ThyssenKrupp Steel Duisburg

Die ThyssenKrupp Steel AG ist die größte Unternehmenseinheit der ThyssenKrupp AG und entstand im Rahmen der Fusion der Thyssen AG und der Krupp Hoesch AG. Mit rund 32.000 Mitarbeitern erwirtschaftet der größte deutsche Stahlkonzern rund 10 Mrd. Euro Umsatz.

In Duisburg, neben Essen einem der handelsrechtlichen Sitze des fusionierten Unternehmens, betreibt die Thyssen Krupp Steel u. a. das größte integrierte Hüttenwerk Europas. Die Anlagen erstrecken sich über die Duisburger Stadtteile Bruckhausen, Beeckerwerth und Hamborn.

TKS konzentriert sich auf hochwertige Flachstahlprodukte und besetzt in diesem Segment eine starke Marktposition. Während heute der Löwenanteil der Mitarbeiter in Duisburg arbeitet, trieb der Konzern vor der Eurokrise durch den Neubau von Kapazitäten die Expansion nach Nordamerika voran. Durch den wegbrechenden Stahlbedarf und zahlreiche Probleme beim Bau, schnellten die Kosten jedoch derart in die Höhe, dass mittlerweile die Veräußerung der neu errichteten amerikanischen Werke angestrebt wird. Die heutige Rohstahlproduktion von TKS beträgt rund 15 Mio. Tonnen und liegt damit bei über 30% Marktanteil in Deutschland.

Auch in Deutschland wurde investiert. So wurde zuletzt neben dem Hamborner Hochofen 9 der Hochofen 8 neu errichtet. Um das Werk wird derzeit durch den Rückbau von Bruckhausener Wohnbebauung ein Grüngürtel geschaffen. Aus Unternehmenssicht können so die Konflikte zu nah angrenzenden Nachbarn entschärft werden. Bürgerinitiativen sehen die Lage natürlich anders, während die Stadt Duisburg die Maßnahme als Chance annimmt die typischen Probleme schrumpfender Ruhrgebietsstädte zu gestalten.

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