Das frühe Ende eines jungen Bergwerks
Haus Aden war ein relativ junges Steinkohle-Bergwerk in Bergkamen. Schacht 1 und 2 wurden im Rahmen der Nordwanderung des Bergbaus an der Ruhr erst in den Jahren 1938 (2) und 1939 (1) geteuft. Die Kohleförderung begann 1943. In Spitzenzeiten förderten über 4.000 Mann bis zu 3,9 Mio. Tonnen. Der 1981 errichtete Wetterschacht 6 war seinerzeit mit 1.388m Teufe der tiefste Schacht im Ruhrgebiet. Schacht 7 (Romberg) wurde 1985 geteuft. Sein Gerüst ist bis heute eine bemerkenswerte Landmarke (augfrund seiner Form auch „Golfschläger“ genannt) – allerdings nicht mehr in Werne, sondern in Hamm (BW Ost, Schacht Lerche). Das Gerüst wurde 2001 dorthin umgesetzt.
1993 nahm Haus Aden die Kollegen von der Nachbarzeche Grimberg in den neuen Verbund Haus Aden / Monopol auf. Im April 1998 kam für Haus Aden selbst das Ende. Der Standort wurde aufgegeben und die Felder gingen unter dem Namen “Bergwerk Ost” an die Zeche Heinrich Robert. 2011 fuhr dort die letzte Förderschicht über Schacht Lerche ein.